Südafrika wird gerne als „Regenbogennation“ bezeichnet – ein Name, der gut zu einem Land mit seiner großen Vielfalt an Kulturen und Sprachen, mit Menschen mit unterschiedlichem historischen Hintergrund, 11 Amtssprachen und einer Vielzahl weiterer Sprachen, darunter auch Deutsch.
Die elf amtlichen Landessprachen Englisch, Afrikaans, isiZulu, Siswati, Süd-Ndebele, Sesotho, Nördliches Sotho, Xitsonga, Setswana, Tshivenda und isiXhosa sind laut Gesetz als gleich anerkannt, wenngleich sich die englische Sprache als Führende herausgebildet hat, da sie im Land über die unterschiedlichen Volksgruppen hinaus von den meisten Menschen verstanden wird. Südafrika ist somit nach Indien das Land mit den meisten offiziellen Sprachen der Welt.
79 % der Einwohner Südafrikas bezeichnen sich selbst als Afrikaner (Blacks), 9,6 % als Weiße, 8,9 % als Farbige (Coloureds) und 2,5 % als Inder / Asiaten. Diese Einteilung in Bevölkerungsgruppen wurde bei der zweiten Volkszählung im Jahr 2001 von den Befragten selbst vorgenommen. Sie ist auch im neuen Südafrika nach der Abschaffung der Apartheid immer noch für statistische Zwecke wichtig, erlaubt sie es doch, soziale Fortschritte, beispielsweise bei der Integration bisher benachteiligter Menschen in das Wirtschaftsleben, zu dokumentieren.
Fast 80 % der Bevölkerung sind Christen. Andere größere religiöse Gruppierungen sind Hindus, Moslems und Juden. Eine Minderheit der Bevölkerung bekennt sich zu keiner Glaubensrichtung oder ist religiösen Gebräuchen, die auf der afrikanischen Tradition beruhen, verbunden.